Papst Franziskus war bis zuletzt Mahner zu Frieden
Trotzdem meldete sich Franziskus bis zuletzt papst tot regelmässig zu kirchlichen Fragen und auch zur Weltpolitik zu Wort. Im Herbst 2024 brachte er eines seiner grossen Projekte zu Ende: die Weltsynode, eine Art globale Bestandsaufnahme der katholischen Kirche, an der erstmals auch Frauen beteiligt waren. Konkrete Reformen entstanden daraus aber nicht. Andere Vorhaben wie eine neue Verfassung für den Vatikan konnte er umsetzen.
In seine Amtszeit fielen auch zahlreiche Skandale wegen sexuellen Missbrauchs in verschiedenen Bistümern rund um die Welt. Als Reaktion setzte der Papst Kommissionen zur Aufarbeitung und Vorbeugung ein. Franziskus war die gesamten Jahre über ein recht volksnaher Papst und grosser Mahner. Er versuchte, durch Taten und Reden Schwache und Ausgestossene in den Fokus zu rücken. Er setzte sich auch für Flüchtlinge ein.
Franziskus war Sohn italienischer Einwanderer
Der Sohn italienischer Einwanderer wurde am 17.papst tot Dezember 1936 in Buenos Aires geboren und machte zunächst eine Ausbildung zum Chemietechniker. Dann trat er in einen Jesuitenorden ein. 1969 wurde er zum Priester geweiht, 1992 zum Bischof. Mitte der 1980er Jahre lebte er einige Monate in Deutschland, um an einer Doktorarbeit zu schreiben, die er aber nicht zu Ende brachte. 2001 machte ihn Johannes Paul II. zum Kardinal.
Beim Konklave 2005 unterlag der damalige Erzbischof von Buenos Aires noch gegen Ratzinger. Nach seiner Wahl acht Jahre später präsentierte er papst tot sich scherzend als Papst vom «Ende der Welt». Mit der Wahl seines Namens stellte sich der Jesuit in die Tradition Franz von Assisis. Der Gründer des Bettelordens der Franziskaner wird bis heute als «Patron der Armen» verehrt. Franziskus trat deutlich bescheidener auf als viele Vorgänger und verzichtete oft auf Prunk.
Bescheidenheit und Demut
Anders als der eher zurückhaltende und konservative Benedikt sorgte Franziskus auf vielen Auslandsreisen für Begeisterung unter den Gläubigen. Zu manchen Messen kamen mehr als eine Million Menschen. Im vergangenen Herbst war er noch einmal für zwölf Tage im Pazifikraum unterwegs. Er stellte Bescheidenheit und Demut in den Fokus seines Predigens und Handelns. Er kritisierte Gleichgültigkeit und auch eine Tendenz, zulasten Schwächerer noch mehr Geld und Einfluss anhäufen zu wollen.
Franziskus trat wie ein grosser Reformer an, blieb nach Meinung vieler aber hinter den Erwartungen zurück. Das Zölibat etwa könne schon irgendwann abgeschafft werden, sagte er. Letztlich änderte er daran aber nichts. Franziskus unterstrich in unzähligen Reden die Rolle von Frauen in der Kirche – die Priesterweihe aber verweigerte er ihnen. Der Vatikan hat unter Franziskus auch Reformen der deutschen Bischöfe immer wieder ausgebremst.Letzter Segen an Ostern
Noch am Ostersonntag hatte sich Papst papst tot Franziskus kurz auf der Benediktions-Loggia des Petersdoms gezeigt, um den traditionellen Segen “Urbi et Orbi” (der Stadt und dem Erdkreis) zu spenden. Dabei sprach er lediglich und mit schwacher Stimme die eigentlichen Segensworte – das Gebet dazu wie auch die Osterbotschaft sprach jemand anders an seiner Stelle. Gleichwohl war Papst Franziskus im Papamobil durch die Reihen der Pilgerinnen und Pilger gefahren, die sich zur Ostermesse auf dem Petersplatz eingefunden hatte. Dem Gottesdienst stand Franziskus ebenfalls nicht selber vor.
Franziskus war am 14. Februar in die römische Gemelli-Klinik eingeliefert worden – zunächst wegen einer schweren Bronchitis, die sich später zu einer beidseitigen Lungenentzündung ausweitete. Am 23. März hatte der Papst das Krankenhaus verlassen können und sollte eine zweimonatige Erholungszeit im Vatikan einhalten. Dennoch zeigte er sich immer wieder spontan den Menschen – vor wenigen Tagen erst in ziviler Kleidung im Petersdom.
Sohn italienischer Einwanderer

Der Sohn italienischer Einwanderer wurde am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires geboren und machte zunächst eine Ausbildung zum Chemietechniker. Dann trat er in einen Jesuitenorden ein. 1969 wurde er zum Priester geweiht, 1992 zum Bischof. Mitte der 1980er Jahre lebte er einige Monate in Deutschland, um an einer Doktorarbeit zu schreiben, die er aber nicht zu Ende brachte. 2001 machte ihn Johannes Paul II. zum Kardinal.
Beim Konklave 2005 unterlag der damalige Erzbischof von Buenos Aires noch gegen Ratzinger. Nach seiner Wahl acht Jahre später präsentierte er sich scherzend als Papst vom „Ende der Welt“. Mit der Wahl seines Namens stellte sich der Jesuit in die Tradition von Franz von Assisi. Der Gründer des Bettelordens der Franziskaner wird bis heute als „Patron der Armen“ verehrt. Franziskus trat deutlich bescheidener auf als viele Vorgänger und verzichtete oft auf Prunk.
In seiner argentinischen Heimat wurde am papst tot Montag eine siebentägige Staatstrauer angekündigt. „Argentinien, ein Land mit langer katholischer Tradition und Heimatland von Papst Franziskus, bedauert zutiefst den Tod seiner Heiligkeit und kondoliert der Familie Bergoglio“, hieß es in einer Mitteilung der argentinischen Regierung.
Bescheidenheit und Demut
Anders als der eher zurückhaltende und konservative Benedikt sorgte Franziskus auf vielen Auslandsreisen für Begeisterung unter den Gläubigen. Zu manchen Messen kamen mehr als eine Million Menschen. Im vergangenen Herbst war er noch einmal für papst tot zwölf Tage im Pazifikraum unterwegs. Er stellte Bescheidenheit und Demut in den Fokus seines Predigens und Handelns. Er kritisierte Gleichgültigkeit und auch eine Tendenz, zulasten Schwächerer noch mehr Geld und Einfluss anhäufen zu wollen.
Franziskus trat wie ein großer Reformer an, blieb nach Meinung vieler aber hinter den Erwartungen zurück. Das Zölibat etwa könne schon irgendwann abgeschafft werden, sagte er. Letztlich änderte er daran aber nichts. Franziskus unterstrich in unzähligen Reden die Rolle von Frauen in der Kirche – die Priesterweihe aber verweigerte er ihnen. Der Vatikan hat unter Franziskus auch Reformen der deutschen Bischöfe immer wieder ausgebremst.
Kritik von konservativen Kardinälen
Einige konservative Kirchenobere kritisierten papst tot teils unverhohlen Franziskus’ Pontifikat. Vor allem wegen der gesundheitlichen Probleme wurde zudem seit Jahren über einen Rücktritt spekuliert, nach dem Vorbild seines deutschen Vorgängers. Der Argentinier wollte von solchen Spekulationen nichts wissen.
Spannend wird nun, in welche Richtung der nächste Papst die katholische Kirche lenken wird. Es ist gut möglich, dass Franziskus’ theologische und gesellschaftliche Vorstellungen weiterverfolgt werden: Von den mehr als 130 im Konklave stimmberechtigten Kardinälen suchte er deutlich mehr als die Hälfte persönlich aus.
Stellvertreter Christi auf Erden
Der katholischen Glaubenslehre zufolge papst tot ist der Papst Nachfolger des Apostels Petrus und Stellvertreter von Jesus Christus auf Erden. Der offizielle Titel lautet: „Bischof von Rom, Statthalter Jesu Christi, Nachfolger des Apostelfürsten, Oberhaupt der Gesamtkirche, Patriarch des Abendlandes, Primas von Italien, Erzbischof und Metropolit der Kirchenprovinz Rom, Souverän des Staates der Vatikanstadt, Diener der Diener Gottes“.
Dem Matthäus-Evangelium zufolge wurde der erste Papst Petrus unmittelbar von Jesus eingesetzt, mit den Worten: „Du bist Petrus, der Fels. Auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen.“ Der Überlieferung zufolge ging Petrus dann nach Rom, wo er als Märtyrer gekreuzigt wurde. Auf dem Hügel mit seinem mutmaßlichen Grab wurde der Petersdom errichtet. Dort werden normalerweise auch Päpste bestattet. Franziskus hat sich als Ort der papst tot letzten Ruhe aber die römische Marienkirche Santa Maria Maggiore ausgesucht.